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Wie Du Dich erfolgreich selbst vermarktest, ohne dass Du Dich dabei unwohl fühlst

„Ich will mich nicht verkaufen.“

Diesen Satz höre ich in fast jedem Coaching.

Er kommt von Menschen, die klug, kompetent und empathisch sind.

Aber: sobald es um ihre eigene Wirkung geht, ziehen sie sich zurück.

Sie möchten überzeugen, aber nicht aufdringlich wirken.

Sie möchten selbstbewusst auftreten, aber nicht als arrogant wahrgenommen werden.

Und genau darin liegt der Widerspruch, der so viele Fach- und Führungskräfte im Bewerbungsprozess blockiert.

Also: Wie funktioniert gute Selbstvermarktung, ohne dass sie sich falsch anfühlt?

 

Der Denkfehler: „Ich bin kein Verkäufer.“

Lass uns ehrlich sein: Du verkaufst Dich immer.

Gegenüber Deinem Chef, Deinem Team, in Meetings, beim Kunden, im Vorstellungsgespräch, selbst im privaten Umfeld.

Verkaufen bedeutet nicht, sich zu verstellen oder etwas zu „verticken“.

Verkaufen bedeutet nicht, jemandem etwas vorzumachen oder jemanden durch Lügen von etwas zu überzeugen.

Verkaufen bedeutet, den wahrgenommenen Wert Deiner Leistung für Dein Gegenüber sichtbar zu machen. 

Und dieser Wert ist da. Schau Dir nur die ganzen Erfolge an, die Du bereits erzielen konntest.

Die eigentliche Frage ist also nicht:

„Darf ich mich verkaufen?“

Sondern..

„Wie verkaufe ich mich, damit mich mein Gegenüber als idealer Kandidat wahrnimmt?“

Wenn Du Dich ohnehin ständig verkaufst, dann doch lieber so, dass es sich richtig anfühlt und so beim Gegenüber ankommt, wie Du es gerne hättest – egal, ob das der Chef, die Partnerin oder der Abteilungsleiter ist.

 

Warum gute Selbstvermarktung alles andere als Arroganz ist

Viele assoziieren Selbstvermarktung mit Oberflächlichkeit.

Laute Selbstdarstellung, übertriebene Selbsteinschätzung, überzogene Versprechen.

Wie ein Marktschreier, der um jeden Preis seine Ware loswerden will – koste es, was es wolle. 

Echte Selbstvermarktung ist das Gegenteil.

Echte Selbstvermarktung basiert auf einem gesunden Selbstwertgefühl, authentischem Selbstbewusstsein und dem Wunsch, Probleme für Andere zu lösen.

Wenn Du weißt, wer Du bist, was Du kannst und wofür Du stehst, dann musst Du Dich nicht verstellen. Denn dann überzeugst Du durch Charisma.

Und genau das macht Dich authentisch überzeugend.

 

Der Perspektivwechsel: Von „Ich dränge mich auf“ zu „Ich eröffne Möglichkeiten“

Ein häufiger Gedanke im Bewerbungsprozess ist:

„Ich will mich nicht aufdrängen. Meine Leistungen sind so gut, die sprechen schon für sich.“

Aber so funktioniert Kommunikation im Bewerbungsprozess heutzutage nicht mehr.

Personalentscheider müssen innerhalb weniger Minuten verstehen:

  • wer Du bist,
  • was Dich ausmacht,
  • und warum Du die beste Wahl bist.

Wenn Du das nicht vermittelst, verlierst Du Kontrolle darüber, wie Du wahrgenommen wirst.

Dann entscheiden andere, wie sie Dich wahrnehmen, und das ist selten zu Deinem Vorteil.

Selbstvermarktung ist also kein Aufdrängen, sondern ein Dienst an Deinem Gegenüber:

Du machst es anderen leichter, Dich richtig einzuordnen und sich für Dich als idealen Kandidaten zu entscheiden.

 

Authentische Selbstvermarktung in 3 Schritten

1. Kenne Deinen Kern

Bevor Du etwas kommunizieren kannst, musst Du wissen, was Du kommunizieren willst.

Das bedeutet: Kenne Deine Stärken, Deine Werte und Deinen „roten Faden“.

Frage Dich:

  • Wofür stehe ich in meiner Arbeit?
  • Was differenziert mich von Anderen mit einem ähnlichem Profil?
  • Wodurch möchte ich in Erinnerung bleiben?

Diese Antworten sind das Fundament Deiner Positionierung.

Und sie sind gleichzeitig der Anker, an dem Du festhältst, wenn Dich Selbstzweifel bremsen.

Und bitte: sei spezifisch, wenn Du diese Fragen beantwortest.

"Ich hab Persönlichkeit" ist kein Differenzierungsmerkmal.

"In meinem Profil vereine ich einen MBA in Digital Business, 9 Jahre Vertriebserfahrung, und eine Spezialisierung auf Karrieretransitionen von Fach- und Führungskräften." ist dagegen glasklar kommuniziert.

 

2. Erzähle statt aufzuzählen

Niemand erinnert sich an Stichpunkte aus einem Lebenslauf, aber jeder erinnert sich an Geschichten.

Wenn Du Deine Stärken zeigen willst, erzähl konkret, wo sie sichtbar wurden.

Beispiel:

Statt „Ich bin lösungsorientiert“:

„In meinem letzten Projekt stand das Team vor einem Engpass. Ich habe eine Zwischenlösung entworfen, die uns drei Wochen Verzögerung erspart hat.“

Das ist keine Angeberei, das sind konkrete Geschichten, anhand derer hervorgeht, dass Du bestimmte Eigenschaften lebst.

Und genau so entsteht Vertrauen.

 

3. Sei konsistent in Deiner Wirkung

Selbstvermarktung ist nicht auf Bewerbungsgespräche beschränkt.

Sie beginnt im LinkedIn-Profil, setzt sich in E-Mails fort und zeigt sich im Gesprächston.

Frage Dich regelmäßig:

  • Wie spreche ich über mich selbst: mach ich mich selbst kleiner oder zeige ich mich selbst?
  • Wie sehen mich andere, und entspricht das dem, was ich vermitteln möchte?
  • Wo kann ich durch Sprache, Körpersprache oder Beispiele noch stärker wirken?

Selbstvermarktung ist nicht etwas, das man entweder hat oder nicht hat.

Selbstvermarktung ist eine Fähigkeit, die man – wie alle anderen Fähigkeiten – trainieren kann.

 

Was sich verändert, wenn Du akzeptierst, dass es okay ist, Dich selbst gut zu vermarkten

Viele meiner Klienten berichten, dass allein dieser Perspektivwechsel sie enorm befreit hat.

Plötzlich darf man über die eigenen Erfolge sprechen – ohne schlechtes Gewissen.

Plötzlich darf man stolz sein, ohne sich zu rechtfertigen.

Weil sie verstehen:

Selbstvermarktung bedeutet nicht, besser zu scheinen, als man ist.

Sondern Selbstvermarktung bedeutet sichtbar zu machen, wie gut man tatsächlich ist.

Du kannst der beste Bewerber der Welt sein, aber wenn keiner weiß, warum, dann wirst Du übersehen.

 

Selbstvermarktung ist Respekt vor Deiner eigenen Arbeit

Wenn Du Dich klein hältst, tust Du niemandem einen Gefallen, am wenigsten Dir selbst.

Denn jedes Mal, wenn Du Deine Leistungen relativierst, vermittelst Du bewusst oder unbewusst:

„Ich bin austauschbar.“

Dabei bist Du genau das nicht.

Deine Kombination aus Erfahrung, Persönlichkeit und Haltung ist einzigartig.

Und genau das darf Dein Gegenüber spüren.

Selbstvermarktung ist also kein Ego-Spiel, sondern ein Akt der Selbstachtung und der Respekt gegenüber den Menschen, die von Deiner Arbeit profitieren.

 

Fazit: Du verkaufst Dich sowieso, also mach es bewusst und mit Selbstrespekt

Du musst Dich nicht anpassen, um zu überzeugen. Es reicht wenn Du Dich zeigst, wie Du bist.

Denn am Ende gilt: Wenn Du Dich eh schon verkaufst, dann doch bitte so gut wie möglich.

Vielleicht fragst Du Dich gerade, wie Du Deine Stärken zeigen kannst, ohne Dich zu verstellen.

Genau das klären wir gemeinsam im kostenfreien Erstgespräch.

Ich zeige Dir, wie Du Dich authentisch und souverän präsentierst – so, dass es sich für Dich richtig anfühlt.